Wir haben es noch im Ohr, wie es ängstlich aus den Amtsstuben klingt: Mut müsse man sich leisten können.
Dabei ist Mut, so weiß es das Deutsche Wörterbuch der Gebrüder Grimm, „das Innere eines Menschen nach allen seinen verschiedenen Seiten hin, aber stets auf dem deutlichen Grunde des bewegten Gefühlslebens, im Gegensatz zum bloßen Walten des Verstandes“.
Mut ist also gerade kein kalkulierbares Risiko, für das einem – wenn man zu mutig ist – hinterher die Rechnung präsentiert wird.
Oder, um es mit dem großen Kirchendichter Paul Gerhard zu sagen (weil es gerade so schön in die Adventszeit passt):
„Wohlauf, mein Herze, sing und spring
und habe guten Mut.“
Auch mich hat es zum Jahresende hin noch einmal gepackt – und ich habe für mein Projekt BBLIO.net – die Nachbarschaftsbibliothek eine Crowdfunding-Kampagne gestartet. Mindestens 16.000 Euro sind einzusammeln. Und weil ich guten Mutes bin, stecke ich 4.000 Euro Eigenkapital hinein.
Schaut gerne vorbei unter https://startnext.com/bblionet. Und sagt es weiter auf dem Planet der Lesenden!
Ich wünsche allen eine gute Zeit mit den Worten des Humanisten Wilhelm von Humboldt:
„Die Gegenwart ist eine große Göttin und selten spröde gegen den, der sie mit einem gewissen heiteren Mute behandelt.“